Erste Testwoche – eine Zwischenbilanz

Erste Testwoche – eine Zwischenbilanz

Die ersten Tage mit den freiwilligen Selbsttestungen unserer Kinder an der Zeppelinschule liegen hinter uns, Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz:

  • Zuerst: Es gab in dieser ersten Woche kein positives Testergebnis. Die sehr wenigen ungültigen Tests, die dann in der Regel wiederholt werden durften, stellten kein Problem dar.
  • Unser großer Dank geht an die Lehrer*innen und pädagogischen Mitarbeiter der Zeppelinschule. Sie haben diese, auch für sie völlig neue Aufgabe der Test-Organisation und -begleitung professionell und pädagogisch bestens gemeistert. Kleinere, bei einer solch ungewohnten Herausforderung durchaus erwartbare Probleme in der praktischen Durchführung konnten sicher und unaufgeregt gelöst werden. Schnell lernten wir dazu und schon beim zweiten Test in den Gruppen liefen die Tests sehr viel zügiger, fast schon routiniert. Schon zu Ende der Woche dauerte das reine Selbsttesten (ohne Auswertungszeit) nur noch 5-10 Minuten, je nach Klassenstufe, so dass immer weniger Unterrichtszeit investiert werden musste.
  • Ohne die hervorragende vorbereitende und organisatorisch begleitende Unterstützung durch Frau Meyrich, unsere Sekretärin, und unseren Hausverwalter Herr Molitor wäre der reibungslose Ablauf sicher nicht so gelungen. Dank auch hierfür!
  • Der größte Dank geht allerdings an unsere Kinder der Zeppelinschule: Gleichgültig, ob sie vor dem ersten Mal unaufgeregt, neugierig, gespannt oder unsicher waren, was auf sie zu kommt: Sachgerecht und diszipliniert führten sie die Selbsttests aus, wie kleine Forscher. Jene, die noch Hilfe brauchten oder auch erst einmal zögernd an die Sache herangingen, fanden sich durch ihre Lehrer*innen achtsam begleitet. Wirklich erstaunlich schnell entwickelten die Kinder – natürlich mit den erwartbaren, die Regel bestätigenden Ausnahmen – eine beeindruckende Routine im Umgang mit den Tests.
  • Es gab auch an keiner Stelle Probleme mit der Freiwilligkeit der Tests: Nicht wenige Kinder und Eltern waren verständlicherweise unsicher und auch reserviert, was denn mit den Tests auf sie zukommt, ob es gar gefährlich sein kann. Das ist zu respektieren und den Elternwillen nehmen wir sehr ernst, noch ernster eine Unsicherheit der Kinder. In den Lerngruppen freuen wir uns sehr, dass es hier keine ernsthaften Akzeptanzprobleme gab. Kinder sind da oft entspannter als wir Erwachsene befürchten.
  • Gerade angesichts der Freiwilligkeit der Tests freuen wir uns aber auch sehr, dass nach einem Start mit noch etwa der Hälfte der Kinder am Montag/Dienstag aufgrund der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Einwilligungserklärungen bereits nach den beiden zweiten Testtagen in den Lerngruppen der Teilnahmeanteil auf fast 70% der Schülerschaft angestiegen ist. Wir lernen alle dazu, und offenbar konnten Verunsicherungen durch den problemlosen Verlauf in der Praxis abgebaut werden. Fakt ist, dass wir, je mehr Tests wir durchführen, desto realistischer werden wir die Infektionslage beurteilen können und reagieren, wenn eine Infektion erkennbar ist.
  • WICHTIG: Diese Woche gab es zwar keine positives Testergebnis, doch waren wir selbstverständlich vorbereitet, damit umzugehen. Hierzu noch weitere Infos:
  1. In jeder Klasse wurde/wird mehrfach, eingehend und kindgemäß über die Bedeutung des Testergebnisses „positiv“ mit den Kindern gesprochen. Hilfreich hier: Mittlerweile ist es ja schon fast „normal“ – und im Sinne eines sachlichen Umgangs mit der Pandemie begrüßenswert – dass positive Tests und die notwendige Quarantänemaßnahmen z.B. bei Prominenten, Fußballspielern etc. in den Medien unaufgeregt kommuniziert werden. Das hilft hoffentlich zu verstehen, dass Testergebnisse Hinweise und Hilfen sind, das medizinisch Richtige zu tun – nicht mehr und nicht weniger.
  2. Unser Konzept sieht vor, dass – unter Assistenz durch zwei zusätzlich für die Testzeit engagierte Hilfskräfte – Kinder mit einem positiven Testergebnis von ihren Lehrer*innen möglichst umgehend, aber unaufgeregt und diskret ins Sekretariat/zur Schulleitung gebracht werden.
  3. Sofort werden die Eltern telefonisch informiert und zur Abholung aufgefordert.
  4. Das Kind wird dann zur Alten (Kleinen) Turnhalle gebracht, die wir – mit Luftreinigungsgerät(en) ausgestattet – als Warte- und Abholungsraum ausgestattet haben. Auch hier sind die Kinder permanent unter Betreuung.
  5. Bei der Abholung wird in jedem Fall ein „Übergabegespräch“ durch die Schulleitung, ggf. unterstützt durch die Schulsozialarbeiterin stattfinden. Hier werden wir die Eltern nochmals über die notwendigen nächsten Schritte informieren und eventuelle Fragen zu klären versuchen.
  6. Klar ist, dass ein positiver Selbsttest umgehend durch einen PCR-Test überprüft und ggf. bestätigt werden muss. Wir empfehlen, hierzu sofort Kontakt mit Hausärztin und Hausarzt oder dem Testzentrum aufzunehmen. Das Ergebnis des PCR-Tests bestimmt dann das weitere Geschehen.
  7. Ein Infoblatt zum empfohlenen Umgang mit einem positiven Testergebnis finden Sie im Anhang

Wir hoffen, dass der Schulbetrieb auch weiterhin in Präsenz möglich ist, wenigstens in dem seit Wochen recht gut laufenden Wechselunterricht. Das Testen ist eine zusätzliche Hilfe, Sicherheit für die Schulgemeinschaft zu gewähren, da wir dadurch mögliche Infektionsgefahren früh erkennen und abwehren können.

Ausblick mit Bedenken: Sollte das angekündigte Bundes-Infektionsschutzgesetz in den nächsten Tage in Kraft treten, ist mit einer Testpflicht für die Teilnahme am Präsenzunterricht zu rechnen. Nicht-Testende müssten dann wieder in den Distanzunterricht. Das stellt für alle Beteiligten dann erneut eine zusätzliche Belastung dar, der wir uns dann im Rahmen des Möglichen wieder zu stellen haben. Das werden wir dann auch tun – so gut wir können…